Vita

Dr. Ulrich Hermani verfügt über viele Jahre Erfahrung in Wirtschaftspolitik und Kooperation von Wirtschaft und Politik. Das Studium der Volkswirtschaftslehre und Jura in Marburg, Freiburg, Erlangen-Nürnberg und das ordnungspolitische Denken der Freiburger Schule haben seinen weiteren Lebensweg geprägt, zunächst als wissenschaftlicher Referent für Finanzen und Steuern im Kölner Institut der deutschen Wirtschaft. Zahlreiche Publikationen und Hörfunkbeiträge zu öffentlichen Haushalten, Finanzen und Steuern führten ihn in die Staatskanzlei nach Kiel als wirtschaftspolitischer und persönlicher Referent von Ministerpräsident Dr. Gerhard Stoltenberg. Nach der Bundestagswahl 1980 wechselte Hermani in die Industrie, wobei er die Unternehmer und Verbandspräsidenten Hans Peter Stihl (STIHL) und später Prof. Dr. Berthold Leibinger (TRUMPF) in ihren inner- und außerbetrieblichen Aufgaben entlastete.

1994 wurde Hermani zum Geschäftsführer des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) berufen. Information, Beratung und Vertretung der 800 Unternehmen des baden-württembergischen Maschinenbaus gegenüber Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit waren die Schwerpunkte. In enger Kooperation mit den Landesregierungen und häufigen Delegationsreisen förderte Hermani den Ausbau von Geschäftsbeziehungen mit Ländern vor allem in Asien und Südamerika. In Zusammenarbeit mit der IG Metall erarbeitete Hermani Lösungen zur Beschäftigungssicherung und zu betrieblichen Bündnissen für Arbeit. „Personalabbau vermeiden, für künftige Aufgaben qualifizieren“ bestimmten seinen Kompass. So gingen bei einem Umsatzrückgang im baden-württembergischen in der Krise 2008/09 um 24,2 Prozent nur 2,6 Prozent der Arbeitsplätze verloren, vor allem durch Qualifizierung während der Kurzarbeit. „Für herausragende Verdienste um die Wirtschaft Baden-Württembergs“ verlieh Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmidt 2014 Hermani die Wirtschaftsmedaille des Landes.

Nach dem altersbedingten Ausscheiden aus dem VDMA gründete Hermani 2014 ein Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Strategien im Maschinenbau und Unternehmensnachfolge. Zugleich begann er noch ein Promotionsstudium an der Universität Würzburg, wo er 2018 mit einer Dissertation zum Thema Arbeitszeitflexibilisierung zum Dr.rer.pol. promoviert wurde.

Politisch war Hermani zunächst in jungen Jahren in der Jungen Union in Hessen aktiv, in der Studentenzeit als Chefredakteur der Freiburger Studentenzeitung. 2015 trat Hermani aus der Erkenntnis in die FDP ein „Ohne FDP gibt es keine Zukunft für Freiheit, Eigenverantwortung, Marktwirtschaft und gesamtwirtschaftlichen Wohlstand“. „Ohne FDP macht die CDU vor allem Sozialpolitik“. In Andernach ist Hermani im Mitglied im Vorstand des Ortsverbandes der FDP. In der FDP Rheinland-Pfalz wirkte er im Landesfachausschuss Wirtschaft mit.